Die Kleinstickmaschine mit Untergestell wurde um 1910 in der Berliner Nähmaschinenfabrik Schirmer, Blau & Co. gebaut. Sie arbeitet mit einem Einfadensystem, welches einen Kettenstich erzeugt. Das Garn wird dabei mit einer Häkelnadel durch den Stoff gezogen. Die Stichplatte ist rund und besitzt verschiedene Einstichlöcher für unterschiedliche Garnstärken. Das Nähfüßchen ist ebenfalls rund und hat einen Gummiring.
Das Muster wird nicht auf den Stoff aufgezeichnet, der Sticker muss freihand sticken. Der Antrieb erfolgt über ein Fußpedal. An der Unterseite der Nähmaschinenplatte ist eine Kurbel angebracht, die mit der rechten Hand gezogen und dabei gedreht wird. Damit wird das Muster erzeugt. Der Stoff wird mit der linken Hand geführt. Kurbelstickmaschinen wurden meist von Männern bedient.
Die Maschine ist funktionstüchtig und wird vorgeführt.
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