S/W Fotografie mit der Abbildung eines Grabes eines KZ-Häftlings, Löberitz. Bildbeschreibung: "Löberitz, Grab eines unbekannten KZ-Häftlings. Blick auf die Blumengeschmückte Gedenkstätte. Im Hintergrund eine Eufeubewachsene Ziegelsteinmauer. Die Totenstätte befindet sich auf dem Ortsfriedhof der Gemeinde Löberitz. Der Konzentrationslagerinsasse verstarb bei einem Todesmarsch."
Der Papierabzug ist im Querformat 6,5 x 8 cm. Der Bildautor ist unbekannt. Die Aufnahme entstand im August 1979.
Aus einem Zeitungsartikel in der Mitteldeutschen Zeitung vom 19. November 2005, der die Erinnerungen der Christin Schulz an die Großmutter und dem damit verbunden Todesmarsch durch Löbnitz im April 1945 enthält, geht folgendes hervor: "Im Gefangenenzug war ein Mann, der sich nur noch taumelnd bewegte. Plötzlich fiel er vor Erschöpfung zu Boden. Seine Nebenmänner wollten helfen, doch die Führer waren gnadenlos und befahlen, weiter zu gehen, so dass er beinahe zu Tode getrampelt wurde. Dann haben sie ihn, weil er im Weg lag, einfach lebendig begraben. Als der Gefangenenzug vorüber gezogen war, holte man ihn heraus, doch er war schon tot. Die Löberitzer Dorfbewohner haben ihm die letzte Ehre erwiesen und begruben ihn auf dem Friedhof als unbekannten KZ-Häftling."
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