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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 016]
Porträt Samuel Gotthold Lange (von Joseph Ignatius Span) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Samuel Gotthold Lange

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Description

Samuel Gotthold Lange (1711-1781), der seit 1737 Pfarrer in Laublingen, nahe Halle, war und 1755 Inspektor des Kirchen- und Schulwesens im Saalekreis wurde, war in den literarischen Kreisen in Halle eine wichtige Figur. Schon als Student regte er 1733 in Halle die Gründung einer Gesellschaft an, die die deutsche Sprache und Poesie befördern wollte, und griff damit in die Diskussion zwischen Gottsched und Breitinger/Bodmer ein. Er stand den Mitgliedern aus dem Kreis um Gleim, Uz, Johann Nikolaus Götz und Paul Jacob (Zweite Hallenser Dichterkreis) nahe. Aus dem Freundschaftskult der 40er Jahre entstanden die Ausgaben "Freundschaftliche Briefe" (1746, gemeinsam mit Gleim) und "Sammlung gelehrter und freundschaftlicher Briefe (2 Bde. 1769-1770) sowie die Edition der Werke seines Freundes Jakob Immanuel Pyra "Thyrsis und Damons freundschaftliche Lieder" (1745). Gerade die Briefsammlungen unterstreichen die Wirkung einer neuen Geselligkeitskultur des Jahrhunderts. L.s Nachahmungen des Horaz (1752) trugen ihm die Kritik Lessings ein, ein Konflikt, der bis in seinen Freundeskreis hineinwirkte und im Zuge dessen sich auch das Verhältnis zu Gleim abkühlte.
Friedrich Nicolai bat sich 1764 von Gleim mehrere Bildnisse aus, um sie stechen zu lassen. Gleim an Nicolai am 8. August 1764: "Von den verlangten Bildnißen habe ich keins als das von Herrn Langen, welches hierbei kommt..."
verso: Samuel Lange Verfasser der / Horazischen Oden / Pyra’s Freund
verso: Span Pinx. / 1738 [wohl irrtümlich für 1758]

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

48,3 x 39,2 cm (mit Rahmen 52,3 x 42,3 cm)

Literature

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 014
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 016
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 086
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 005
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.81
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.80
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 090
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 133
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

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Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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