Das Modell, angefertigt in der Lehrlingswerkstatt eines Schweizer Spinnereibetriebes, veranschaulicht die Funktionsweise einer Kardiermaschine. Mittels einer Zufuhrwalze werden die Faserflocken gelockert und dem "Tambour", der größeren Walze, vorgelegt. Beide Walzen sind mit zahnartigen Garnituren besetzt. Die Flocken werden von den Zahngarnituren des schnell drehenden Tambours erfasst und in den oberen Bereich der Karde befördert. Auf der Oberseite des Tambours befinden sich kleine Walzenpaare (im Modell aus Messing gefertigt), welche ebenfalls mit Zahngarnituren oder mit flexiblen Häkchen bestückt sind. Durch die unterschiedliche Drehrichtung, sowie durch die Ausrichtung der Garnituren zueinander, werden die Flocken geöffnet und die Fasern parallelisiert.
en