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Sammlungen der Universität Mainz Paläontologische Sammlung [PWL2014/51]
Horridonia horrida (Sowerby) 1822 (Sammlungen der Universität Mainz CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Sammlungen der Universität Mainz / Michael Ahrens (CC BY-NC-SA)
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Horridonia horrida (Sowerby) 1822

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Description

Steinkern mit Stacheln, Cardinalfortsatz und Ansatz des Divaricatores.

Horridonia horrida (Sowerby) 1822 (veraltete Taxonomie: Productus horridus) ist ein typischer Vertreter des "Zechsteinmeeres", einem flachen Epikontinentalmeer, welches im Oberperm (Lopingium) vor etwa 260–252 Millionen Jahren im heutigen Mitteleuropa bestand. Die Typlokalität (d.h. der Ort von dem die erstmalige wissenschaftliche Beschreibung stammt) befindet sich in Derbyshire/UK.

Charakteristisch für Horridonia horrida ist die starke Bestachelung auf der unteren, stark gewölbten Stielklappe, sowie eine sehr flache, obere Armklappe. Vermutlich dienten die Stacheln zur Verankerung im weichen Sediment.

Brachiopoden (Armfüßer) sind bilateral-symmetrische Tiere mit zweiklappigem, zumeist calcitischem Gehäuse. Aufgrund ihrer enormen Formen- und Funktionenvielfalt sind sie wichtige Elemente der Biostratigraphie und Paläoökologie. Im Gegensatz zu den äußerlich oftmals ähnlichen Muscheln (Bivalvia), welche eine linke und rechte Klappe besitzen, haben Brachiopoden eine obere (dorsale) Armklappe und eine zumeist größere untere (ventrale) Stielklappe. Das in der Stielklappe vorhandene Stielloch ist ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Abgesehen von wenigen brakischen Formen (Linguliformea) leben Brachiopoden ausschließlich vollmarin. Mithilfe ihres charakteristischen Nahrungsapparates, dem Lophophor, erzeugen Brachiopoden einen Wasserstrom aus dem sie mikroskopisch kleine Nahrung filtrieren. Den Tierstamm Brachiopoda gibt es bereits seit dem Kambrium (540 Ma), derzeit sind ca. 30000 fossile und 375 rezente Arten bekannt.

Material/Technique

Steinkern

Measurements

Etwa 3,3 cm (L) x 5,5 cm (B)

Sammlungen der Universität Mainz

Object from: Sammlungen der Universität Mainz

Die Universität verfügt über umfangreiche Sammlungen

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