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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Möbel [IV 1720]
Dagly, Gérard: Lacktisch, IV 1720. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2013) (CC BY-NC-SA)
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Lacktisch

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Description

Der Tisch steht auf vier gedrehten Säulen, verbunden mit einem Y-förmigen Steg. Die Platte ist mit Motiven der sog. Tausend Antiquitäten bemalt, die zum gängigen Repertoire chinesicher Vasenmalerei gehören. Er zählt zu den frühesten erhaltenen Arbeiten Gérard Daglys, in Berlin um 1680 entstanden. 1935 wurde er noch für chinesischen Ursprungs gehalten, nach dem Krieg um 1970 schätzte man ihn für "wahrscheinlich in der Dagly-Werkstatt ausgeführt" ein. Die Form des Tischgestells ist von englischen Vorbildern angeregt, dazu gehören die gedrehten Säulen, der Y-förmige Steg und die direkt unter die Zarge gehängten, geschnitzten und vergoldeten Zierstücke, die sich vergleichbar auf englischen Gestellen finden, die um 1670 datiert werden.

Henriette Graf

Material/Technique

Gestell und Tischplatte: Nadelholz - Erle (Holz) - Kiefer (Holz)

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 75.00 cm Breite: 112.50 cm Tiefe: 69.00 cm

Literature

  • Baer, Winfried: Die Lackmanufaktur der Gebrüder Dagly in Berlin, in: Japanische und europäische Lackarbeiten, hrsg. v. Michael Kühlenthal, Rezeption, Restaurierung, München 2000 (Arbeitshefte des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege, 96), S. 289-330, S. 297.
  • Gérard Dagly, 1660 - 1715 und die Berliner Hofwerkstatt, hrsg. v. Monika Kopplin, Ausstellung, Münster, Museum für Lackkunst, 2015, München 2015. , S. 142, Kat. Nr. 3
  • Göres, Burkhardt: Die Möbel in den Residenzen des Großen Kurfürsten. Zur Geschichte der Möbelkunst zwischen 1640 und 1688, in: Der Große Kurfürst, Sammler, Bauherr, Mäzen 1620-1688, Potsdam 1988. , S. 127-133, Nr. IV.65
  • Göres, Burkhardt: Möbel für das Kurprinzen- und Kurfürstenpaar Friedrich III. und Sophie Charlotte, in: Aspekte der Kunst und Architektur in Berlin um 1700, hrsg. v. der Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 2002, S. 58-77., S. 62, Abb. 8.
  • Huth, Hans: Lacquer of the West. the history of craft and industry 1550-1950, Chicago 1971. , S. 71
  • Sophie Charlotte und ihr Schloss. Ein Musenhof des Barock in Brandenburg-Preußen, Ausstellung, Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1999 / 2000, München / London / New York 1999. , S. 241-242, Kat. II 21., II.21
  • Yamada, Chisaburo: Die Chinamode des Spätbarock, Diss. Universität Berlin, Berlin 1935. , S. IX, Abb. 23 (Platte)
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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