Das Modell dieser Stallanlage wurde für die Landwirtschaftsausstellung der DDR „agra“ durch die DEWAG Modellbau Leipzig entwickelt und hergestellt. Es zeigt drei Komponenten einer Schweineproduktionsanlage.
Die erste Komponente ist eine zweietagige Läuferaufzuchtkäfiganlage. Die Fertigung der Käfigbatterien in Stahlleichtbauweise erfolgt im Baukastenprinzip. Durch die zwei Etagen und eingebaute Mechanisierungsverfahren ergibt sich eine stallraum- und arbeitssparende Läuferproduktion. Die Aufstellung der zweietagigen Aufzuchtkäfige erfolgt ein- bis vierreihig bzw. in zwei Doppelreihen mit bis zu 20 Käfigen. Die Fütterung erfolgt stationär mechanisiert durch einen Rohrfütterungsautomaten, der an ein Futtersilo angeschlossen ist. Der Rohrfütterungsautomat verfügt über einen automatischen Futterdosierer. Die Käfige sind mit einem Vollspaltenboden ausgerüstet, sodass eine stationär mechanisierte Entmistung durchgeführt werden kann. Der Kot landet in Kunststoffkotwannen, die unter den Käfigen angebracht sind und wird nach dem Schlepperschaufelprinzip an das Ende der Käfigreihe geschoben. An den Enden jeder Käfigbatterie wird die Gülle über Fallrohre in Güllekanalsysteme geleitet.
Die zweite Komponente ist ein Futtermischer zur Herstellung fließfähiger Schweinenahrung. Fließfähige Futtermischungen werden meist aus Mischfutter und gedämpften Kartoffeln unter Wasserzusatz bis zur Fließfähigkeit hergestellt. Das hat den Vorteil, dass das Futter stationär über Rohrleitungen in die Stallabteilungen gepumpt werden kann.
Die dritte Komponente ist ein Mischfuttersilo des Typs G807. Mischfuttersilos eignen sich zur Lagerung von Mischfutter in körniger, geschrotener oder pelletierter Form. In Verbindung mit einer stationären Mechanisierung der Fütterung werden Mischfuttersilos der möglichen geschlossenen Futterhauptkette wegen in der Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung bevorzugt. Mischfuttersilos werden in Einzel- oder Batterieform aufgestellt.
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