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Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Design aus der DDR [9045/00-DDR]
Z-Stuhl mit Armlehnen (Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR / Armin Herrmann (CC BY-NC-SA)
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Z-Stuhl mit Armlehnen

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Description

Wegen seiner charakteristischen Silhouette wird das Möbelstück aus Polyurethan, auch PUR genannt, als „hockender Mann“, „Känguru-Stuhl“ oder „Z-Stuhl“ bezeichnet. Obwohl das Modell in der DDR sehr verbreitet war, handelt es sich nicht um ein DDR-Designstück: Der Formgestalter Erich Moeckl studierte an der Hochschule für Gestaltung in Ulm und war weiterhin in der BRD tätig. Der um 1968 entstandene Entwurf wurde daraufhin sowohl von der westdeutschen Firma Horn wie auch in Lizenznahme im ostdeutschen VEB Petrolchemisches Kombinat Schwedt produziert. Er erfreute sich in ganz Deutschland wie auch international großer Beliebtheit. So erhielt Moeckl im Jahr 1979 eine Auszeichnung vom Design Center Stuttgart für diesen Entwurf.
Bei diesem Beispiel handelt es sich um einen Kragstuhl in blauer Farbe. Rückenlehne, Armlehnen, Sitzfläche und Beine sind in einer Form gegossen. Sie beschreiben eine organische, dynamisch-expressive Figur: Die Rückenlehne fließt in die Armlehnen und die Sitzfläche über, welche vorn spitzwinklig umknicken und zu den Beinen überleiten, die ihrerseits diagonal nach hinten führen und nach einem weiteren Richtungswechsel als waagerechte kufenförmige Füße wieder nach vorn stoßen. Sitzfläche, Beine und Füße beschreiben dabei eine gespiegelte Z-Form.
Die Stühle sind stapelbar.
Dank seiner Lackierung eignet sich der Stuhl auch für den Außenbereich.
In der Sammlung befinden sich auch Exemplare ohne Armlehnen (906/08-DDR).

Material/Technique

Kunststoff (Polyurethan)

Measurements

LxBxH 58 cm x 44 cm x 76 cm

Literature

  • Günter Höhne (2001): Penti, Erika und Bebo Sher. Die Klassiker des DDR-Designs. Berlin, S. 168 f.
  • Höhne, Günter (2008): Das große Lexikon. DDR-Design. Köln, S. 309
  • Katja Böhme und Andreas Ludwig (Hrsg.) (2012): Alles aus Plaste. Versprechen und Gebrauch in der DDR. Wien/Köln/Weimer, S. 63

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