museum-digital
CTRL + Y
en
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [XIII 866]
Trichterglas mit Allianzwappen Lippe-Dohna, XIII 866. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2019) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Trichterglas mit Allianzwappen Lippe-Dohna

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Spitzkelch aus farblosem Glas, leicht ansteigender Fuß, der sich konisch weitende, massive Schaft ist mit polierten Facetten beschliffen, die oben als mattierte Rundbögen mit Ketten aus kleinen geblänkten Kugelungen auslaufen. Auf der sich nahtlos anschließenden trichterförmigen Kuppa befindet sich in Mattschnitt ein Allianzwappen unter einer Grafenkrone. Bei dem heraldisch rechten Wappen handelt es sich um ein geviertes Hauptschild mit einem gevierten Herzschild und lässt sich den Grafen zur Lippe zuordnen. Das heraldisch linke Wappen mit gekreuzten fünfendigen Hirschstangen verweist auf die Familie von Dohna, in diesem Fall den weiblichen Ehepartner. Der beschliffene Mündungsrand ist mit einem geblänkten Kugelfries verziert. Seit der Heirat Simon Heinrichs zur Lippe-Detmold (1649–1679) mit Amalia von Dohna-Vianen (1654–1700), Erbburggräfin zu Utrecht, Erbin von Vianen und Ameiden, im Jahr 1666 waren die Häuser Lippe und Dohna verwandschaftlich verbunden. Das Glas dürfte allerdings nicht aus dem 17. Jahrhundert stammen. Aufgrund formaler und stilistischer Kriterien ist es der Potsdamer Hütte zuzuschreiben und zwischen 1700 und 1715 zu datieren (vgl. Inv. Nr. XIII 864; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914,Taf. 4, 5+6). Einer dokumentierten Eheschließung eines Grafen zu Lippe mit einem weiblichen Mitglied derer von Dohna lässt sich der Kelch nicht zuordnen. Er wurde 1978 gemeinsam mit einem Pendant (Inv. Nr. XIII 867) mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie aus der Sammlung Dohna erworben.

Verena Wasmuth

Material/Technique

Glas, farblos, geschliffen

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 16.00 cm Durchmesser: 9.30 cm

Literature

  • Grommelt, Carl / Mertens, Christine von: Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreußen, Stuttgart 1962 (Bau- und Kunstdenkmäler des deutschen Ostens, Bd. 5). , S. 322, 332, Abb. 323
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.