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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [XIII 863]
Potsdamer Glashütte, Brandenburg: Deckelflöte mit goldstaffierten Blumen, 1730–1735, XIII 863. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2019) (CC BY-NC-SA)
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Deckelflöte mit goldstaffierten Blumen

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Description

Flöte mit zugehörigem Deckel aus farblosem Glas, zarter Scheibenfuß, massiver Balusterschaft zwischen Ringscheiben, angesetzt eine trichterförmige, sehr hohe Kuppa. Deren Wandung ist mit drei großen Blumen, einer Tulpe, einer Iris und einer Narzisse, in naturalistischer Dynamik dekoriert, deren Stängel und Blüten in Tiefschnitt konturiert und dann vergoldet sind. Alle Blätter, Details sowie eine Reihe von Insekten wie Raupen, Fliegen, Schmetterlinge und Bienen sind in Gold gemalt. Der Mündungs- und Deckelrand sind kräftig vergoldet, ebenso der schlichte, massive Knauf, auf dem Deckel ebenfalls geschnitten und goldstaffiert zweimal zwei zusammengebundene Blumen. Der formale Vergleich verortet die Flöte in die Potsdamer Glasmanufaktur, 1730 bis 1735 (identische Maße wie Inv. Nr. XIII 862). Während die meisten überlieferten Beispiele Bildnisse der Königsfamilie und Monogramme tragen, ist lediglich eine Flöte mit ähnlichem Blumendekor publiziert (vgl. Schade, Das deutsche Glas, 1958, Kat. 70). Das Glas stammt aus dem Inventar von Schloss Schlobitten und wurde 1978 aus der Sammlung Dohna mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie angekauft. Stellenweise ist der Golddekor des Pokals berieben, der Deckel weist erste Anzeichen der Glaskrankheit auf.

Verena Wasmuth

Material/Technique

Glas, farblos, geschnitten

Measurements

Hauptmaß: Höhe, mit Deckel: 31.00 cm Höhe, ohne Deckel: 24.60 cm Durchmesser: 6.50 cm

Literature

  • Grommelt, Carl / Mertens, Christine von: Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreußen, Stuttgart 1962 (Bau- und Kunstdenkmäler des deutschen Ostens, Bd. 5). , S. 322, 331, Abb. 319
  • Wasmuth, Verena (2022): Flötengläser am preußischen Hof. Tafelkultur und Champagner im 18. Jahrhundert, in: Cremer, Annette C. (Hrsg.): Glas in der Frühen Neuzeit. Herstellung, Verwendung, Bedeutung, Analyse, Bewahrung, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2022 (Höfische Kultur interdisziplinär, Bd. 6), S. 515–550. Heidelberg, Abb. 7, S. 523
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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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