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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [XIII 832]
Kleine Karaffe, XIII 832. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2019) (CC BY-NC-SA)
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Kleine Karaffe

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Description

Flasche aus dickwandigem, farblosem Glas, gekehlter Standfuß angesetzt, abgeflachte Gefäßwandung mit eingezogener Schulter und langem Hals. Den Ansatz der Wandung ziert umlaufend ein mattgeschnittener Rankenfries. Die Wandung ist mit dem bekrönten Wappen derer von Fleming in einfachem Mattschnitt dekoriert. Ein Familienzweig wurde 1700 in den Reichgrafenstand erhoben und führte bis 1777 das Wappen in dieser Form. Es ist quadriert, das erste und vierte Schild mit liegendem Marschallstab, das zweite und dritte mit einem Posthorn (Verweis auf das Amt des General-Erb-Postmeister-Amt), mit dem springenden Wolf im Herzschild. Heraldisch rechts flankiert wird das Wappen von einem Wilden Mann sowie links von einem Ritter, die auf einem durch geschliffene Parallellinien gebildeten Sockel stehen. Unterhalb der Mündung wiederholt sich der Rankenfries vom Ansatz, der Stöpsel fehlt. Die vergleichsweise einfache Qualität des Schnittes lässt sich keiner Glasschneiderwerkstatt namentlich zuordnen. Die Karaffe dürfte ins frühe 18. Jahrhundert datieren und sehr wahrscheinlich in einer brandenburgisch-preußischen Glashütte hergestellt worden sein. Sie trägt fortgeschrittene Merkmale der Glaskrankheit, ein charakteristisches Problem der Potsdamer Erzeugnisse. Das Glas war ehemals im Dohnaschen Schloss Schlobitten in Ostpreußen inventarisiert. Es wurde 1978 mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie aus der Sammlung Dohna angekauft.

Verena Wasmuth

Material/Technique

Glas, farblos - Schraubverschluss: Silber, vergoldet

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 14.10 cm Breite: 7.30 cm Tiefe: 2.50 cm

Literature

  • Grommelt, Carl / Mertens, Christine von: Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreußen, Stuttgart 1962 (Bau- und Kunstdenkmäler des deutschen Ostens, Bd. 5). , S. 324, 325, Abb. 305
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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