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Landesmuseum Württemberg Populär- und Alltagskultur [VK 1970/285]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/269441/269441.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg / Foto: Dirk Kittelberger (CC BY-SA)
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Votivgabe: Schwein

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Description

Das auf einem Sockel stehende Schwein ist eine Votivgabe aus dem späten 18. oder 19. Jahrhundert. Sie wurde für den katholischen Glaubensritus verwendet und mithilfe eines Models aus Wachs, vermutlich in Oberschwaben oder Bayern gefertigt. Die Votivgabe wurde für das Wohlergehen der Nutztiere oder als Dank für erlangte Hilfe an sogenannten Gnadenorten, meist Wallfahrtsstätten, geopfert. Die Darstellung sollte stellvertretend das Schwein als Nutztier dem besonderen Schutz Gottes oder der Heiligen anvertrauen, mit der Bitte um Schutz vor Seuchen, anderen Unglücksfällen oder dem Wunsch nach Jungvieh. Wachs war als Material für diese Opfergaben wegen seiner hautähnlichen Farbe und leichten Formbarkeit über Jahrhunderte sehr beliebt. Überdies konnte geopfertes Wachs von Zeit zu Zeit eingeschmolzen und zum Gießen von Kerzen für die Kirchen verwendet werden.
[Janette Helm]

Material/Technique

Wachs, gegossen

Measurements

Width
10,2 cm
Height
5,8 cm

Ongoing exhibitions

Über lange Zeit waren es nur die „schönen Dinge“ vergangenen „Volkslebens“, wie „ländlicher Putz“, „Bauernkrüge“, „Zunft- und Hausgerät“, die man glaubte erhalten zu sollen im Sinne einer nostalgischen Feier alter Handwerksherrlichkeit und bäuerlich-ländlicher Idylle. Für eine moderne Populär- und Alltagskultur sind vor allem die Zeugnisse des „Gebräuchlichen“ in der Massenkultur von Belang. An ihnen werden die dramatischen Umbrüche von der vorindustriellen Welt zur industriellen und postindustriellen fassbar. Wertvolle Spezialsammlungen und die breite thematische Ausrichtung machen die Bestände der Populär- und Alltagskultur des Landesmuseums Württemberg zum Sachgedächtnis des württembergischen Alltags vom späten 18. bis ins 21. Jahrhundert. Die Gliederung orientiert sich an lebensweltlichen Themen und nicht an Material- oder Objektgruppen. Die Objekte können dabei mehreren lebensweltlichen Bereichen zugleich angehören. So treten bei ihrer Einordnung in der Alltagskultur also zwangsläufig Überschneidungen auf – wie im wirklichen Leben.

Map
Created Created
1701
Upper Swabia
Created Created
1701
Bavaria
1700 1902
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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