Sogenannte Riegelhaube, auf Pappe drapiert; Baumwollfutter weiß/rot, innen dünnes hellblaues Seidenband; 19. Jh.
Mit Stickerei mit Goldfäden und Golddraht.
Die Riegelhaube wurde von Frauen der wohlhabenden Bürgerschicht getragen. Sie wurde vor allem im späten 18. Jahrhundert und bis Mitte des 19. Jahrhunderts in und um München getragen.
Der frühesten Nachweise einer Riegelhaube ist eine Nymphenburger Porzellanfigur des Modelleurs Bustelli, datiert auf 1755. Diese frühe Form war nicht nur in München gebräuchlich, sondern in großen Teilen Süddeutschlands. Sie bedeckt den Hinterkopf bis zu den Ohren und wird durch eine Schleife im Nacken charakterisiert.
Festgestellt am: 15.08.2011
en