Währschaftsbrief der Frankfurter Stadtkanzlei vom 29. November 1475:
Der Frankfurter Rat beurkundet, dass Siegfried von Speyer an den Ratsherrn Wicker Frosch den Jungen und dessen Frau Gudechin für 50 Gulden Frankfurter Währung seinen Anteil am Saalhof mitsamt den Zugehörungen und Einkünften verkauft hat. Dem Verkäufer war dieser Anteil in der elterlichen Erbteilung per Los zugefallen. Er bestätigt, dass er das Kaufgeld von den Käufern empfangen hat, und erklärt seinen Verzicht auf den Saalhofanteil mitsamt Zugehörungen und Einkünften. Außerdem hat sich der Verkäufer verpflichtet, Währschaft zu leisten und rechtliche Ansprüche Dritter solange zu vertreten, wie es Frankfurter Recht und Gewohnheit entspricht.
Zeugen:
Die Schöffen Arnold von Holzhausen [Älterer Bürgermeister] und Johann von Glauburg sowie [der Ratsherr und Jüngere Bürgermeister] Merkel von Breidenbach
Beglaubigung:
Großes Stadtsiegel (verloren)
Sprache:
Deutsch
Beschreibstoff:
Pergament
Datumszeile:
Datu(m) Anno d(omi)ni Millesimo Quadringentesimo Septuagesimo / Qui(n)to In vigilia Sancti Andree[?] Apostoli.
Laufzeit:
29.11.1475
Personen:
Speyer, Siegfried von; Frosch, Wicker: der Junge, Ratsherr; Frosch, Gudechin; Holzhausen, Arnold von: Schöffe; Glauburg, Johann von: Schöffe; Breidenbach, Merkel von: Ratsherr;
Sachbegriffe:
Saalhof; Währschaft
Signatur Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main:
Hausurkunden 3383
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