Porträt Rudolf Christmann
Bemerkung: Christmann, Rudolf: 1814 - 1879
Das monochrome Stickbild ist unvollendet, so Sessellehne, Anzug, Mantelknöpfe. An diesen Stellen ist die Unterzeichnung sichtbar.
Das Stickbild zeigt einen bärtigen, leicht fülligen Mann mittleren Alters, lässig stehend stehend, mit dem rechten Unterarm auf eine Sessellehne gestützt. Der linke Arm hängt gerade herunter. Die Hand ist nicht ausgeführt, weil das Halbporträt unterhalb der Hüfte endet. Der Körper ist in Frontalansicht widergegeben bzw. der Kopf in Dreiviertelansicht nach rechts gedreht. Der Blick ist vom imaginären Betrachter abgewandt.
Vom Seitenscheitel aus ist das längere strähnige Haar zur rechten Seite hin gekämmt. Im Nacken kurz geschnitten. Der halblange Vollbart ist nicht gestutzt bzw. nicht in Form gebracht.
Die Kleidung besteht aus Hemd mit Halsbinde, darüber ein Anzug mit Weste und ein offen getragener Mantel
Auf der Rückseite ein angebrachtes Etikett mit Widmung.
Hinter Glas; auf dicken Karton montiert, Holzrahmen, vergoldet.
Christmann, Rudolf, 1814 - 1879, Dürkheimer Stadtrat,Jurist, Weingutbesitzer, 1846 wurde er in den Bayerischen Landtag gewählt, 1848 ins Vorparlament und bis zum 30.5.1849 war er Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und des Stuttgarter Rumpfparlaments, 1863 wurde er erneut in den Bayerischen Landtag gewählt. Christmann gehörte der gemäßigten Linken an, er war für Gagern und gegen Erzherzog Johann und den preußischen Erbkaiser. Dieses Bild wurde von der "Schönen Anna", der Wirtin der "Vier Jahreszeiten", in Seide gestickt."
Beschriftung: beiliegender Zettel:
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