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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1986-006]
Caroline Flachsland geb. Herder (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Caroline Flachsland geb. Herder

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Description

Das Brustbild von Caroline Flachsland im Oval ist streng ins Profil gedreht und gleicht mit seiner prononcierten Kontur und den leicht geöffneten Lippen einer wohl zur gleichen Zeit entstandenen Silhouette (FDH, Inv. Nr. III-15255). Während die Silhouette Carolines jedoch noch eine toupierte Steckfrisur aufweist, erscheint sie auf dem Porträt mit frei fallenden, von einem hellblauen Band am Hinterkopf gehaltenen Locken. Die offene Frisur und das hellblaue, all’antica drapierte Gewand stehen einer aquarellierten Zeichnung von unbekannter Hand im Halbprofil nahe, die um 1770 datiert wird (Klassik Stiftung Weimar; Kat. Weimar 1999, Bd. 1, S. 186). Das Gewand und die aufgelöste Lockenfrisur verleihen dem Weimarer Bildnis eine zeitlose Wirkung und spielen auf Carolines Rolle der »Psyche« im Darmstädter Kreis der Empfindsamen an. Das Porträt im FDH ist im selben Kontext entstanden und ebenfalls in die Zeit des Freundschaftsbundes, also um 1770/73, zu datieren, was auch dem Alter der Dargestellten entspricht. Die beiden rollenhaften Bildnisse liefern einen Gegenentwurf zu Caroline Flachslands veristisch anmutendem Porträt als Braut, das 1771 von Johann Ludwig Strecker gemalt wurde und dem 1775 das Porträt Herders als Pendant folgte (beide Hessisches Landesmuseum Darmstadt; vgl. Ludwig 2008). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 357)

Erworben 1986 von Karola Kuhnt, Hamburg.

Inscription

Rückseitig auf der Leinwand ehemals Klebezettel (abgelöst, in Anlage), bezeichnet: J. H. Tischbein (angezweifelt) / Caroline Flachsland". Auf dem Keilrahmen Klebezettel, bezeichnet (Gottfried Kuhnt; durchgerissen und neu aufgeklebt): "Eigentum von / Oberlandesgerichtspräsident a. D. / Dr. G. Kuhnt / Bonn / Petersbergstr. 14"

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Kopie ist: Pius Gareis: Caroline Flachsland, spätere Herder, 1846. Verbleib unbekannt (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 1)

Reproduziert in: Nach Pius Gareis: Carl Mayer: Caroline Flachsland, spätere Herder, Stahlstich (im Gegensinn), 1846 (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 2)

Reproduziert in: Unbekannter Künstler: Caroline Flachsland, spätere Herder, Lithografie, nach 1846 (Gebhardt/Schauer 1930, Teil 1, Tafel XXIII, Nr. 3)

Steht in Bezug zu: Unbekannter Künstler: Caroline von Herder geb. Flachsland (1750-1809) als Psyche, um 1770. Aquarell über Feder in Schwarz, Goldbördchen, Papier auf Karton kaschiert, 551 x 432 mm (im Oval). Klassik Stiftung Weimar, Inv. Nr. KHz/01531

Steht in Bezug zu: Silhouette, III-15255 (FDH)

Material/Technique

Öl auf Leinwand, doubliert

Measurements

47,8 x 40,5 cm

Detailed description

Provenienz:
Aus dem Besitz von Johann Gottfried Herder. | Vererbt an die Tochter Louise Stichling geb. Herder (1781-1860). | In Familienlinie und über drei Generationen vererbt an Dr. Gottfried Kuhnt (1884-1967) und seine Gattin Karola Kuhnt.

Literature

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 447, S. 356-357
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Object from: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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