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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1963-011]
Sophie Brentano (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Sophie Brentano

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Description

Sophie Marie Th erese Brentano (1776–1800) war die älteste Tochter von Peter Anton Brentano (vgl. Kat. 440) und dessen zweiter Ehefrau Maximiliane (vgl. Kat. 441). Mit vier Jahren beim Spielen verunglückt, verlor sie ihr linkes Auge und litt zeitlebens unter Kopfschmerzen, entwickelte sich jedoch zu einer anmutigen und anziehenden Persönlichkeit. Zu ihrem Bruder Clemens Brentano hatte sie ein besonders enges Verhältnis. Im Herbst 1797 reiste sie mit der Stiefmutter Friederike Brentano nach Wien, um Johanna Antonia Edle von Birkenstock als Braut für den Halbbruder Franz Brentano zu werben. Dort verliebte sie sich in Joseph Franz Stanislaus Graf von Herberstein-Moltke ; der Standesunterschied vereitelte jedoch die ersehnte Verlobung. 1798 zurück in Frankfurt a. M. lebte Sophie bei ihren Geschwistern im Haus »Zum Goldenen Kopf«. Im Sommer 1799 besuchte sie mit der Großmutter Sophie von La Roche (vg. IV- 00476) Wieland auf seinem Gut in Ossmannstedt bei Weimar. Der greise Dichter entwickelte eine väterliche Freundschaft zu Sophie und lud sie im nächsten Jahr erneut auf sein Gut ein. Dort verstarb sie im September 1800 im Alter von nur 24 Jahren an einem »Nervenfieber« – vermutlich einer Hirnhautentzündung – und fand ihre Grabstätte im Park des Landguts nahe der Ilm, an gleicher Stelle wie später das Ehepaar Wieland. Das Porträt war der Provenienz zufolge wohl ein Geschenk Sophies an ihre Schwester Kunigunde . Eine sehr ähnliche, doch von anderer Hand gefertigte Miniatur wurde aus dem Nachlass des Bruders Christian Brentano erworben. Beide Bildnisse zeigen Sophie in halber Figur, den Kopf im Melancholie-Gestus auf die Hand gestützt, so dass die linke, leere Augenhöhle verdeckt bleibt. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 354-355)

Erworben 1963 von Gunda von Savigny, Seeshaupt (Starnberger See, Oberbayern).

Inscription

Nicht bezeichnet

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Steht in Bezug zu: Miniatur, um 1798/99, Deckfarben auf Pergament (FDH, III-13432)

Steht in Bezug zu: Gemälde oder Miniatur, von Franz und Antonia Brentano 1803 in Wien Joseph Franz Stanislaus Graf von Herberstein-Moltke übergeben (Verbleib unbekannt)

Material/Technique

Öl auf Holz

Measurements

28, 7 x 21,0 cm

Detailed description

Provenienz:
Wahrscheinlich aus dem Besitz der Familie von Kunigunde von Savigny geb. Brentano (1780-1863), einer Schwester von Sophie Brentano . | In Familienlinie vererbt an Martha von Savigny geb. Kannen (1870-1959) und schließlich Gunda von Savigny .

Literature

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 442, S. 354-355
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 322, S. 201-202
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Object from: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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