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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01644]
Dresden vom rechten Elbufer aus gesehen (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / David Hall (RR-F)
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Dresden vom rechten Elbufer aus gesehen

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Description

Vollerdts 1756 datiertes Gemälde wiederholt eine Ansicht Dresdens vom rechten Elbufer, die sein Lehrer Johann Alexander Thiele 1726 radiert hatte. Die Topographie und der Lauf des Flusses, die Staffage mit Figuren und Booten, ja selbst Bäume und anderer Bewuchs sind getreu nach der Vorlage übernommen. Das Stadtbild Dresdens passte Vollerdt hingegen den zwischenzeitlichen Veränderungen an und fügte neu errichtete Gebäude wie die katholische Hofkirche und die Frauenkirche in die Vedute ein. Der sichere und kleinteilige Duktus, die naturnahe und atmosphärische Wirkung und das harmonische, sonnendurchflutete Kolorit verraten die Handschrift eines begabten und routinierten Künstlers. Das gemalte Monogramm auf dem Meilenstein ist in »Augustus Rex« aufzulösen, verweist also auf den regierenden Kurfürsten von Sachsen, Friedrich August II. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 341)

Inscription

Bezeichnet auf dem Meilenstein rechts (unter einer Krone und über einem Posthorn): "AR" (ligiert); aufzulösen als: August Rex = Friedrich August II., Kurfürst von Sachsen (1696-1763), als August III. König von Polen); datiert darunter mit dem Pinsel in Braun: "Dresden / 1756.". Rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet: "3", "View of Dresden"; ebenda gedruckter Aufkleber: "Frankfurt"

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Vorlage ist: Johann Alexander Thiele: Dresden, 1726. Radierung (aus der Folge »Die sechs großen sächsischen Prospekte)

Material/Technique

Öl auf Leinwand, doubliert

Measurements

62,5 x 76,7 cm

Detailed description

Provenienz:
vor 27.06.1934 – 13.09.1934 Galerie Dr. Fritz Goldschmidt, Berlin, bietet das Gemälde dem Freien Deutschen Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum für 750 RM an [1]
13.09.1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, von Galerie Goldschmidt erworben für 450 RM [2]

[1] Die Kunsthistoriker Dr. Fritz Goldschmidt (1866-1935) und Victor Wallerstein (1878-?) gründeten am 1.12.1919 die „Galerie Goldschmidt-Wallerstein“ in Berlin, Schöneberger Ufer 36a. Beide Kunsthändler waren jüdischer Herkunft. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 wurde die Lage überaus kritisch: Die Galerie schloss im Sommer 1934 und wurde zwei Jahren später im Handelsregister gelöscht. Fritz Goldschmidt starb am 19. Juli 1935 in Berlin nach langer Krankheit. Seine Witwe führte die Kunsthandlung in der Sybelstraße 53 weiter.
[2] Inventarakte. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum. Zum 28. August 1938. Frankfurt 1938, hier S. 75. Das Gemälde war 1938 im Neuen Museum, Leipziger Zimmer, ausgestellt.

Provenienzbewertung:
Rot: Restitutionsfall

Literature

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 425, S. 341
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 307, S. 191-192
Map
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Object from: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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