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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01703]
Georg Friedrich Creuzer (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Georg Friedrich Creuzer

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Description

Das Brustbild im Viertelprofil gibt den Altphilologen Georg Friedrich Creuzer (1771–1858) im sachlichen Stil des Biedermeiers wieder, in einem grauen, doppelreihig geknöpften Frack mit Weste und einem weißen Hemd mit schlichter Halsbinde, das dunkelblonde Haar in kurzen, natürlichen Locken. Die etwas unregelmäßigen Züge und der skeptisch prüfende Blick beweisen die Begabung des Künstlers für eine charakteristische, lebensvolle Ausformung der Physiognomie. Die delikaten Grautöne vor dem ebenfalls grauen Hintergrund verleihen dem Bildnis des Gelehrten einen geschlossenen, dezenten Charakter. Es wurde ursprünglich dem Sohn Carl Roux zugeschrieben und um 1840 datiert (Michaelis 1982), doch dagegen sprechen eindeutig das Aussehen Creuzers, der off ensichtlich in der Lebensmitte steht, und die Mode; außerdem wäre der Maler damals noch sehr jung gewesen. Duktus und Porträtstil sprechen eindeutig für den Vater Jacob Wilhelm Christian Roux, der nach seiner Übersiedelung nach Heidelberg im Jahr 1819 eine ganze Reihe von Gelehrtenbildnissen in Pastell anfertigte (Zuschreibung bestätigt durch Patrick Heinstein). (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 230)

Steht in Bezug zu: Lithografie von Joseph Nicolaus Peroux (1771-1858), um 1820 (FDH, III-01094; Rave 1949, S. 238)

Inscription

Nicht bezeichnet

Material/Technique

Pastell auf Pergament

Measurements

32,7 x 26,6 cm

Detailed description

Provenienz:
Um 1820 - o. D. Ehepaar Georg Friedrich Creuzer (1771-1858) und Sophie Creuzer (1757-1833), verwitwete Leske, geb. Müller [1]
o.D. Carl Wilhelm Leske (1784-1837), Sohn aus erster Ehe der Sophie Creuzer, Stiefsohn von Georg Friedrich Creuzer, wahrscheinlich im Erbgang erhalten [1]
o.D.-1886 Carl Friedrich Julius Leske (1821-1886), Sohn von Carl Wilhelm Leske, wahrscheinlich im Erbgang erhalten
1886-1934 Alexander Leske (1862-1934), Sohn von Carl Friedrich Julius Leske, wahrscheinlich im Erbgang erhalten
Ca. 1934-1937 Frau Reuschling (Vorname und Lebensdaten unbekannt), Darmstadt [2]
Oktober 1937 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, durch Kauf von Frau Reuschling, Darmstadt, Bismarckstraße 5, erhalten. Vermittelt durch Kuno Graf von Hardenberg, Darmstadt [2]

[1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 248, S. 230.
[2] Inventarbuch: von Frau Reuschling, Darmstadt, Bismarckstraße 5, erworben. Laut Inventarbuch wurde zugleich IV-01702 (Porträt Hufelands) erworben. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 81. Das Gemälde wurde 1938 im Brentanozimmer im Neuen Museum ausgestellt.

Provenienzbewertung:
Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.

Literature

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 248, S. 230
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 191, S. 120
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Object from: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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