Der Blick auf die Rheinlandschaft bei Speyer vom badischen Ufer gesehen ist in sommerschwüler Vorgewitterstimmung gemalt. Graugrün schimmert die Wasserfläche des Rheins. Zwei dunkelgrüne Pappeln stehen da wie lodernde Fackeln. Umrisse von grünen Bäumen säumen die Ufer. Über dem Ufer des Flusses ragt die graubraune Silhouette des Speyerer Domes auf. Die massive Wolkendecke wird an einigen Stellen von Sonnenstrahlen durchbrochen. Von rechts ziehen Gewitterwolken auf. Rechts unten signiert: VORHAUER.
Von Paris, wo sein Vater, ein Münchner Kunsttischler, beruflich tätig war, übersiedelte die Familie 1905 nach Speyer. 1917 kam Vorhauer zu einem Lithografen in die Lehre und erlernte beim Vater das Schreiner-Handwerk. 1930 begann er sein Studium an der Freien Akademie in Mannheim, wechselte 1931 an die Akademie Karlsruhe und wurde Schüler von Albert Haueisen. Als dieser aus politischen Gründen seine Professur niederlegte, wurde Vorhauer dessen Assistent und (privater) Meisterschüler in Jockgrim / Pfalz. 1936 wurde Vorhauer zu einem Gaststudium an die Akademie Berlin eingeladen; bei Kurt Wehlte studierte er Wandmalerei. 1937 ließ sich Vorhauer in Neustadt an der Weinstraße nieder und erhielt weitere öffentliche Aufträge. 1939 zum Kriegsdienst eingezogen, kehrte er erst 1948 aus der Kriegsgefangenschaft in Frankreich zurück. Vorhauer war Gründungsmitglied der Pfälzer Künstlergenossenschaft 1953 und des Künstlerbundes Rhein-Neckar 1963. siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Vorhauer
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