Aus einem weinumrankten Fenster blickt ein Knabe den Betrachter an – mit erhobenem Zeichenstift in der Linken, während die rechte Hand auf einer Geige ruht. Auf dem Fensterbrett liegen aufgeschlagene Noten, im Hintergrund ist die Tastatur eines Cembalos zu sehen, und ein Relief unter dem Fenster zeigt mit Weintrauben spielende Putti, die von einem links sitzenden Kind gezeichnet werden.
Schultze stach das Blatt nach dem 1770 datierten Gemälde „Uebergang der Musik zur Mahlerey“. Er schuf den Stich noch vor seiner Ausbildungszeit bei Johann Georg Wille in Paris, wo er am 1. November 1773 eintraf.
Unten links: „Gemahlt von Schenau.“ Rechts: „Gestochen von C. G. Schultze in Dresden 1773.“ Unten Mitte: „Die Auswahl der Mahlerey / aus andern schönen Künsten. / Nach dem Original= Gemaehlde von gleicher Größe, zu finden in Leipzig bei Dyck.“
(Text bearbeitet und gekürzt nach: Anke Fröhlich-Schauseil)
en