Fotografie des ehemaligen Landratsamts in der Ritterstraße 29
1801 fielen dem Brand alle Gebäude auf dem Gut zum Opfer. Der Wiederaufbau begann Ende 1802 mit einem großen, massiven, zweigeschossigen Wohnhaus in den Grundrissmaßen von 70 Fuß Breite und 32 Fuß Tiefe.
Im 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Um- und Anbauten vorgenommen, wie der Bau eines Tagelöhner-Hauses mit Tordurchfahrt im Jahr 1839, der Umbau der Braukammer in Wohnungen im Jahr 1842 und der Anbau eines langen Seitenflügels um 1850. Von 1819 bis 1871 war das Wohnhaus Sitz des Landrates des Kreises Teltow.
Da das Landratsamt in den umfangreichen Bauakten wie auch in den Grundakten nie als Eigentümer erwähnt wurde, ist auf eine Vermietung der Büroräume an dieses Amt zu schließen. Das Wohnhaus aus dem Jahr 1802 wurde nach langer Baufälligkeit, aber besonders wegen eines Dachstuhlbrandes, im Jahr 2007 bis zum Niveau der Kellerdecke abgerissen. Das Gebäude, als ehemaliges Landratsamt, stand auf der Denkmalliste des Landkreises.
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