Die aus Korbweide geflochtene Wanne mit Traghenkeln und Standhölzern aus Haselnussruten wurde bei der Säuberung des Dreschgutes nach der Getreideente eingesetzt. Die Wanne fing das Korn auf, das in der Getreideputzmühle (auch Korn- oder Windfege) von der Spreu getrennt wurde.
Vor der Einführung von Putzmühlen im 19. Jahrhundert wurde das Getreide direkt mit flachen Korbwannen gereinigt. Beim sog. Windsichten (Worfeln) wurden die gedroschenen Ähren mit der Wanne hochgeworfen, so dass der Wind die leichtere Spreu verwehen konnte, während das schwerere Korn in den Korb zurückfiel.
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