Diese gefäßförmigen Kacheln, von denen in Seehausen etliche gefunden wurden, waren Teil mittelalterlicher Kachelöfen. Durch ihre spezielle Form konnten sie die im Lehmmantel gespeicherte Wärme besser abgeben. Die meisten dieser Topfkacheln mit Standboden haben eine quadratische Mündung. Der konisch gedrehte Gefäßkörper dieses Kacheltyps wurde am Rand zum Quadrat geformt. Ein weiterer Kacheltyp, von dem ebenfalls mehrere Exemplare geborgen werden konnten, ist die Topfkachel mit Standboden und vierpassförmiger Mündung. Das konisch gedrehte Gefäß wurde an der weiten Mündung in regelmäßigem Abstand zusammengedrückt, sodass ein Vierpass entstand.
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