Eine Schwertlilie wird als Motiv eines Fliesenbilds im Querformat verwendet. Die beiden äußeren der drei Fliesen entsprechen einander spiegelbildlich; die mittlere Fliese ist mittelachsensymmetrisch komponiert, wenngleich nicht in allen Einzelheiten spiegelsymmetrisch. Es ergibt sich ein abgeschlossenes Fliesenbild aus drei Fliesen. Eine Reihung als Fries ist möglich.
Die Blüten der Schwertlilien sind in jeder der drei Fliesen in die untere Bildhälfte platziert. Die Stengel der Pflanzen, Blätter und Blüten, wachsen als ein Büschel am Rand des Fliesenformats auf. Jeweils an der Fuge zwischen den Fliesen ergibt sich damit eine Art Wurzel, von der die Pflanzenteile sich nach beiden Seiten auffächern. Die Laubblätter wachsen höher auf als die Blüten, darin vom natürlichen Vorbild abweichend. Der Stengel mit den Blüten ist seitlich umgebogen, trägt die geöffnete Blüte sowie eine längliche Knospe am unteren Bildrand. Die Laubblätter sind zu einem bewegt wirkenden Ornament umgedeutet, in der Art der sog. Fliegenden Bänder (Begriff der Ornamentik), welche hier die Blüten überwölben.
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