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Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Fotografie [7.3023]
Feste Kaiser Alexander in Koblenz, Löwentor Detailaufnahme (REM CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: REM (CC BY-NC-SA)
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Greif-Relief, Feste Kaiser Alexander in Koblenz, Löwentor Detailaufnahme

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Description

Diese Aufnahme zeigt das rechtee Relief mit Darstellung eines Greifen am sog. Löwentor der ehemaligen preußischen "Feste Alexander" in Koblenz auf der Karthause (um 2000).
Das erste uns bekannte Musterbuch mit "Abbildungen der Gusseisenwaaren aus der königlichen Eisengiesserey zu Saynerhütte" erschien 1823 zeigt uns Lithographien von Großobjekten aus Eisenguss wie beispielsweise Architekturteile (Brunnen, Gitter, Großreliefs). Zwischen 1818 und 1828 entstand auf der Karthause in Koblenz die Feste Kaiser Alexander. Sie war die größte und wichtigste der Koblenzer Festungswerke. Bis heute erhalten hat sich von ihr nur das sog. Löwentor - eine Toranlage -, die seitlich von Eisenreliefs zweier antiker Mischwesen von etwa 3 Meter Höhe geziert wird. Im Volksmund wurden sie als Löwen bezeichnet, es handelt sich aber um sog. Greifen, die an dieser Stelle, wie wir dies von antiken Toranlagen kennen, als „Wächterfiguren“ fungieren. Zwischen den Greifenreliefs und oberhalb des Durchgangs ist als Beschriftung folgender Text in einzelnen Lettern angebracht: "VESTE KAISER ALEXANDER / ERBAUET UNTER KOENIG FRIEDRDICH WILHELM III. / IN DEN JAHREN 1817 BIS 1822". Die Festung war nach Alexander I. Pawlowitsch Romanow (1777-1825), Kaiser von Russland benannt worden.

Seit 1815 Koblenz zum Sitz eines preußischen Generalkommandos geworden war, wurde es systematisch zu einer Festungsanlage umgebaut. Die Stadt entwickelte sich zur größten Festungsanlage Europas und zur größten Garnisionsstadt in Deutschland. Die Feste Kaiser Alexander war die größte Festungsanlage die Koblenz gebaut wurde. Von Ihr ist heute nur noch das Löwentor, die Batterie Hübeling und der Vorposten das Fort Kostantin zu sehen. Die Feste Kaiser Alexander wurde in den Jahren 1817 bis 1822 nach Plänen von Claudius Franz Joseph Le Bauld de Nans gebaut und im Jahr 1922 entfestigt. Das Gelände wurde 1934 der Stadt Koblenz übertragen. Hier sollte ein neues Wohngebiet entstehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Festungsreste als Notunterkunft genutzt, die 1961 und 1962 geräumt wurden. 1964 wurden dann auch diese Flächen komplett zerstört. Die Festungsfläche erstreckte sich im Ursprung über große Fächen der Stadteile Rauental (Bölcke Kaserne), Moselweiß (Hauptfriedhof) und über die Karthause auf der noch heute am Straßenverlauf der Festungsverlauf erkennbar ist.

Material/Technique

Papier / Fotografie

Measurements

177 x 125 mm

Literature

  • Custodis, P. G. / Friedhofen, B. / Schabow, D. (2007): Sayner Hütte. Architektur, Eisenguss, Arbeit und Leben. Koblenz
  • Friedhofen, Barbara (2015): "Berliner Eisen " aus Sayn. Die Sayner Hütte - ein Kapitel preußischer Industriegeschichte. in: (Hrsg.) I. Haberland, O. Kornhoff, M. Winzen. Das ganze Deutschland soll es sein. Die Preußen im Westen. Oberhausen
  • Friedhofen, Barbara; Debowska, Elzbieta; Bartel, Elisabeth (2006): Europäischer Eisenkunstguss. Die Königlich-Preußischen Eisengießereien Gliwice, Berlin, Sayn. Sayn

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