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Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Fotografie [7.2303]
Grabstein "Sal. Aug und Emma Rosenthal", jüdischer Friedhof Sayn (REM CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: REM (CC BY-NC-SA)
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Grabstein "Sal. Aug und Emma Rosenthal", jüdischer Friedhof Sayn

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Description

Schwarzweißfotografie. Dieses Bild zeigt den Grabstein der Eheleute Rosenthal auf dem jüdischen Friedhof in Sayn. Der Grabstein trägt eine in den Stein gemeißelte Inschrift aus hebräischen Schriftzeichen im oberen und unteren Teil. Dazwischen in lateinischer Schrift die Inschrift:

"Hier ruhen
unsere geliebten Eltern
San.-Rat Dr. med.
Sal. Aug. Rosenthal
geb. 23.06.1857
gest. 11.5.1926

Emma Rosenthal
geb. Jacoby
geb. 18.1.1858
gest. 29.7.1908".

Der Sayner Judenfriedhof wurde nach dem Jahr 1723 zunächst als Privatfriedhof angelegt. In den Jahren 1870 und 1871 erfolgte eine Erweiterung der Anlage, parallel zur Einrichtung der Israelitischen Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemütskranke von Meier Jacoby in Sayn. Die Jacoby'sche Anstalt fungierte von 1940 bis zu ihrer Auflösung am 11. November 1942 als Sammellager für die 1942 umgesetzten Deportationen in die Vernichtungslager. Nachweislich wurden 146 Patienten der Jacoby’ schen Anstalt auf dem jüdischen Friedhof in Sayn beigesetzt.

Als Denkmalzone "Jüdischer Friedhof Sayn" ist die Anlage ein geschütztes Kulturdenkmal. Sie liegt südlich des Kernortes auf einer Höhe von etwa 150 m ü. NHN in Waldlage am Meisenhofweg. Sie weist noch 150 Grabsteine auf. Das Friedhofsareal umfasst eine Fläche von 2503 Quadratmetern.

Material/Technique

Papier / Fotografie

Measurements

177 x 125 mm

Literature

  • Friedhofen, Barbara; Schabow, Dietrich; Lenz, Birgitta; u.a. (2008): Die Heil- und Pflegeanstalten für Nerven- und Gemütskranke in Bendorf. Koblenz/Bendorf
  • Schabow, Dietrich (1979): Zur Geschichte der Juden in Bendorf. Bendorf
  • Schabow, Dietrich (1993): Juden in Bendorf 1199 – 1942. in: Sachor 2/1993, Heft 5, S. 46/47
Map
Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie

Object from: Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie

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