Dieser Blattabdruck eines zur Gruppe der Cordaiten gehörenden Baumes wurde im Versteinerten Wald von Chemnitz nahe der Grabungsstelle in Chemnitz-Hilbersdorf (2008-2010) gefunden. Wie die Koniferen waren Cordaiten im Oberkarbon und Perm weit verbreitet, die Cordaiten sind allerdings im Perm ausgestorben.
Bau und Fortpflanzungsverhältnisse der Cordaiten sind seit langem bekannt. Bereits Grand’Eury (1877) rekonstruierte anhand des reichlich in Abdruckerhaltung vorliegenden Fossilmaterials die Morphologie dieser Nadelbaumverwandten. Renault (1879) klärte dann anhand des vielfältigen verkieselten Materials aus Autun (Frankreich) ihre Anatomie weitgehend auf. Zuvor waren Cordaiten- und Koniferenhölzer nicht getrennt worden. Mehrere Autoren ordneten die strukturbietenden verkieselten Holzfragmente nach unterschiedlichen Merkmalsgruppen in verschiedenen Taxa an wie Agathoxylon (Hartig 1848), Araucarioxylon (Kraus 1870) oder Dadoxylon (Endlicher 1847). Heute ist allein die erste der drei Gattungen nomenklatorisch gültig.
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