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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 1028]
Zinkgusskronleuchter (1 von 5), ursprünglich 4 Moderateurlampen, später 40 Kerzentüllen, VIII 1028. ( Rekonstruktionszeichnung von Benjamin Glasberger, SPSG) (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Glasberger, Benjamin (2010) (CC BY-NC-SA)
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Zinkgusskronleuchter (1 von 5), ursprünglich 4 Moderateurlampen, später 40 Kerzentüllen

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Description

Beschreibung des Kronleuchter aus dem Tanzsaal des Schlosses Babelsberg: Reifenform; Cul-de-lampe ist ein mit Mauerzinnen verzierter Reifen, an dessen Rand 8 Dreiecke für die Leuchtertabernakel mit je 5 Kerzentüllen angebracht waren; in der Mitte größere Laterne, mit Krabben und gotischem Maßwerk verziert; als Abschluss eine große Kreuzblume; Leuchter sind von 4 Ketten gehalten, die nach oben in einer kronenartigen Aufhängung enden; der Bas-de-lustre ist ein Abhängling mit Kreuzbogenkranz und abgestuftem rundem Zapfen am Ende, die gesamte Unterseite ist verziert mit gotischem Maßwerk.

Erhaltung: Sehr schlecht; zwischen 1896 und 1901 Umarbeitung der Kronleuchter; anstelle der einstigen Moderateur-Lampen wurden Aufsätze mit je 5 Kerzentüllen aus Zinkguss im „gothischen Stil“ angefügt, um eine größere Helligkeit mittels Kerzen zu erreichen. Seit dem unsachgemäßen Transport 1947/1948 vom Schloss Babelsberg in das damalige Depot im Neuen Palais sind nur noch die Korpusse erhalten; alle daran befindlichen Einzelteile abgebrochen, aber erhalten und den einzelnen Kronen zugeordnet. Aufgrund des schlechten Erhaltungszustands steht dieser Kronleuchter und das historische Foto, welches vor der Zerstörung entstanden ist, stellvertretend für die vier weiteren erhaltenen Kronleuchter dieses Typus. Ein Konzept für die Restaurierung eines Kronleuchters liegt vor. Dieses Konzept sowie die Dokumentation aller Einzelteile würde bei Bedarf eine Rekonstruktion oder Ergänzung dieser Leuchter ermöglichen. Kommentar:

Es handelt sich hier um die restlichen fünf der ehemals sieben großen Zinkguss-Kronleuchter des Tanzsaals, die von Johann Heinrich Strack (siehe GK II (1) 6033) entworfen wurden. Die vier kleinen Zinkguss-Kronleuchter waren laut der Revisionsvermerke von 1902, 1910 und 1937 im Inventar von 1896 entweder zerstört oder in andere Schlösser gebracht und dort nicht mehr erhalten. Ihre Ornamente im Stil der Neogotik sind alle der Architektur entlehnt. Ähnliche Kronleuchter schmückten nicht nur preußische Schlösser, wie beispielsweise Burg Stolzenfels im Rheinland, sondern zahlreiche weitere wie Jagdschloss Granitz auf der Insel Rügen, Kirchen und andere öffentliche Bauten der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Käthe Klappenbach

Material/Technique

Zink, gegossen, vergoldet

Measurements

Hauptmaß: Höhe, ca. Maß: 100.00 cm Höhe, mit Kette: 230.00 cm Breite, ca. Maß: 90.00 cm

Literature

  • Tietze, Frauke: Die Innendekoration Johann Heinrich Stracks (1805-1880), Diss. Techn. Univ. Berlin, 1999, [Berlin] 2001 (Berlin-Forschung), 211.
  • Klappenbach, Käthe (2019): Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus Messing, "bronze doré", Zinkguss, Porzellan, Holz, Geweih, Bernstein und Glas. Regensburg, Kat. Nr. 29
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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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