Schaftform; der Cul-de-lampe besteht aus einem Holzkuchen (in einer innen verspiegelten Glasschale), in dem abwechselnd die 6 Kerzenarme mit eingesteckten Tüllen und Tropftellern, die Arme mit den Pyramiden aus Vollglas und die Hörnchen mit Traubenbehängen stecken; Behang an den Armen sind Weintrauben und tropfenförmige Pendeloquen; die Verdrahtung aller Behänge ist durch Rosetten oder Sterne verdeckt; die Schaftenfilade besteht aus kugel- und balusterförmigen Hohlglasteilen, unter den Holzkuchen je ein flaches Hohlglasteil mit Ösen und tropfenförmigen Pendeloquen; dazwischen ist der mittlere Holzkuchen (versilbert, in Glasschale), auf den Schaft geschraubt; in ihm stecken abwechselnd die 6 Kerzenarme (w.o.) und 6 Hörnchen; die Bekrönung bildet der obere kleinste Holzkuchen (versilbert, in Glasschale), in dem Hörnchen mit tropfenförmigen Pendeloquen stecken; der Bas-de-lustre ist eine fest am Schaft verschraubte Hohlglasbirne, worüber sich noch 2 Schaftteile befinden.
Bei der Restaurierung wurden die 1955 ergänzten - in der Form unpassenden - Holzkuchen ersetzt durch aus Buchenholz gedrechselte nach dem Vorbild des 18. Jahrhunderts. Nachgefertigte und stilistische nicht passende Arme, Schaftteile und Behang sind aus dem Vorrat ergänzt worden. Diese Krone wurde in den Rittersaal im Schloss Rheinsberg gehängt, weil in diesem Schloss zur Zeit des Prinzen Heinrich 13 “Glaskronen” hingen, von denen keine mehr erhalten ist.
Käthe Klappenbach
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