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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 1296]
Reifenkrone aus Holz mit Glasbehang, 10 Kerzentüllen, VIII 1296. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lies, Wolfgang (19.11.1997) (CC BY-NC-SA)
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Reifenkrone aus Holz mit Glasbehang mit zehn Kerzentüllen

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Description

Reifenkrone: 10 flammig. 3 Holzreifen, der untere aus 10 konkaven Segmenten zusammengesetzt. Über den Einbuchtungen je 1 durchbrochenes Palmettenornament, an den Spitzen Rosetten, unter denen c-förmige Lichterarme mit Spiral- und Blattbegleitung ansetzen. Tüllen kelchförmig mit kleinem Tropfteller. 10 gebogenen Stangen verbinden mit Haltestange (Seele), die unten mit Knospe schließt. Der mittlere Reif mit Speichen, der obere umfasst Scheibe, beide mit Palmetten bekrönt. Behang Buchteln und Birnel.

Kronleuchter von diesem Typ sind unter dem Begriff „Schinkelkronen“ bekannt und in zahlreichen Modellvariationen überliefert. Diese Leuchter kennzeichnen die aus unterschiedlichen Segmenten zusammengesetzten unteren Reifen aus Holz, auf welche durchbrochene Metallornamente großer Vielfalt aufgesteckt sind. Die Herstellung aus Holz, Stuck, Zink und Eisen ersetzt eine teure und aufwendige Ausarbeitung in Bronze (Messing). Als Begleiterscheinung der einsetzenden industriellen Revolution mit ihrer wachsenden Vorliebe für das Experimentieren mit Ersatzmaterialien (Surrogaten) fanden derartige Kronleuchter große Verbreitung am Hof und im Bürgertum.

Dieses Kronleuchter-Modell entstand in Anlehnung an einen Entwurf von Karl Friedrich Schinkel von 1834 (GStA PK, I. HA, Rep. 133, Nr. 787, fol. 78), der jedoch bereits 1827/1828 an einem Leuchter für das Palais des Prinzen Karl angewandt worden war (GStA PK, BPH, Rep. 192 Sievers, Nr. 8, Palais Prinz Karl). Entgegen seiner Vorlage ist diese Variante mit konkav einschwingenden Segmentbögen gestaltet. Im Bestand der SPSG finden sich diese Modell im Schloss Glienicke und im Casino Glienicke (Inv. Nr. VIII 1327, VIII 1329), sowie im Depot (Inv. Nr. VIII 1284, VIII 1286). Dieser Leuchter wurde 1965 von der Westberliner Schlösserverwaltung für die Hängung im Belvedere (Schlosspark Charlottenburg) erworben.

Birgit Kropmanns / Käthe Klappenbach

Material/Technique

Gestell: Holz, vergoldet – Gestell: Zink, vergoldet, oder Bei – Behang: Glas, geschliffen

Measurements

Hauptmaß: Höhe, ca. Maß: 102.00 cm Breite, ca. Maß: 86.00 cm

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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