Im Gegensatz zum Ausbruch des Chemnitzer Vulkans vor 291 Millionen Jahren, bei dem vor allem vulkanische Asche freigesetzt wurde, speien die so genannten roten Vulkane auf Hawaii Lava. Die Lavafontänen erreichen dabei Höhen von bis zu 600 m. Die hawaiianische Ausbruchstätigkeit ist durch Eruptionen von sehr dünnflüssigen basaltischen Laven charakterisiert. Diese Art von Lava entsteht aus etwa 1100 bis 1200°C heißem, gasarmem und basischem Magma. Beim langsamen Abfließen entsteht an ihrer Oberfläche eine Art Haut, unter der die dünnflüssige Lava weiter abfließt und dabei die Haut verschiebt. Erkaltet sie, sieht sie deshalb strangförmig aus, daher der Name „Stricklava“. Sie wird auch als „Pāhoehoe -Lava“ bezeichnet, was auf Hawaiisch so viel wie „seidig“ bedeutet.
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