Die Anbindung der Innenstadt an die Mosel ist in Trier noch heute ein aktuelles Thema der Stadtentwicklung. Mit der Kanalisierung zur Großschifffahrtsstraße in den Jahren 1958 bis 1964 und dem Bau der Uferstraße verschwand
das Leben am Fluss zunehmend aus der Wahrnehmung. In früheren Zeiten war das anders. In den Schiffer- und Fischerdörfern Barbeln oder Zurlauben wurde die Nähe zum Fluss gelebt. Bis zum Ausbau der Trierer Brücken setzten Fähren regelmäßig zum westlichen Moselufer über. Das flache Wasser der Buhnen – kleiner Dämme – und der großzügig auslaufende Uferbereich luden zum Spielen ein. Vielleicht sind die Kinder auf Wilhelm Harsings Gemälde aber auch auf
der Suche nach Flusskrebsen, von denen es im 19. Jahrhundert noch reichliche Bestände gab.
de