Zwischen technischen und häuslichen Gegenständen ist im Mittelpunkt der Collage ein Foto einer stehenden Frau im Halbprofil zu sehen. Sie trägt einen schwarzen Hut, ein kariertes Kleid, beige Absatzschuhe und einen schwarzen Kragen. Links daneben ist ein älterer Mann mit Schnauzbart zu sehen. Sein Hals steckt auf einem Rohr. Dadurch wirkt er wie ein Teil einer Maschine. Am rechten Bildrand ist die Inschrift »PREnez garde Aux Maquerau x« zu entziffern. Maquereau ist der Name eines Fisches, der im Französischen als Synonym für Zuhälter verwendet wird. Die Collage beinhaltet also die Warnung sich vor Zuhältern in Acht zu nehmen.
Alexander Mohr zählt zu den Künstlern der so genannten »Verschollenen Generation«. Er wurde 1892 geboren und starb 1974 in seinem letzten Wohnsitz in Athen. Durch ersten Mal- und Zeichenunterricht in Koblenz kam er in Kontakt mit dem Rheinischen Expressionismus, mit Henri Matisse und den Fauves in Paris. Seine erste Schaffensphase ist geprägt vom Rheinischen Expressionismus, von Kubismus, Futurismus und Surrealismus, später wandte Mohr sich der gegenständlichen Malerei mit den Schwerpunkten Landschaft, Mythologie und Porträt zu. Ausgedehnte Studienreisen führten ihn u.a. nach Italien, Spanien und Griechenland, wohin es ihn nach seiner Heirat zog.
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