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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1956-114]
Deutscher Mondschein (Blick über Dächer auf eine gotische Kirche im Mondschein) (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Provenance/Rights: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Deutscher Mondschein (Blick über Dächer auf eine gotische Kirche im Mondschein)

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Description

Nächtlicher Blick über eine "altdeutsche" Stadt, links ein angeschnittenes Haus mit erleuchtetem Fenster, im Hintergrund eine gotische Kirche mit hohem Turm.

[In der Komposition] wird der aus nächster Nähe gesehene Vordergrund durch ein Satteldach [...] abgegrenzt und übergangslos mit dem Hintergrund verbunden, dessen ferne Architektur unter dem nächtlichen Himmel einen unwirklichen, fast visionären Charakter erhält. Der "Deutsche Mondschein" weist ein ins Graubraune spielendes düsteres Kolorit auf; über Ziegeldächern steigen in Windrichtungen Rauchschwaden aus Kaminen auf; Wetterfahnen, ein Staffelgiebel und der spitze Turm einer gotischen Kirche vervollständigen den Eindruck einer alten deutschen Stadt. Am Himmel zieht flockiges, bräunlich gerändertes Gewölk über den Vollmond hinweg. Auf menschliches Leben deutet links ein Dachfenster mit geschlossenen Sprossenscheiben hin, das vom Bildrand überschnitten wird. Das warme Licht einer Schreibtischlampe mit grünem Schirm und Bücherborde an der Wand lassen auf ein Studierzimmer schließen - die deutsche Mentalität offenbart sich für Carus in der Dichter- oder Gelehrtenstube. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog 2011, S. 39)

Werkverzeichnis:
Prause 199

Erworben 1956 von Elisabeth Rudorff, Lauenstein über Elze bei Hildesheim.

Inscription

Rückseitig auf Keilrahmen ein Aufkleber, bezeichnet in Feder: "C. G. Carus / Gertraud Rudorff / geb. Rietschel."; ebenso: "Versichert auf 1000 M / (Tausend Mark)"; ebenso in Schreibmaschine: "Abendl. [gestrichen] / Stadtbild C. G. Carus"

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

28,4 x 21,5 cm

Detailed description

Provenienz:
Im Besitz der Familien Carus bzw. Rietschel. | Vererbt an Gertrud Charlotte Marie Rudorff geb. Rietschel (gest. 1937), Berlin, eine Tochter des Bildhauers Ernst Friedrich August Rietschel (1804-1861), der in der zweiten von vier Ehen mit Charlotte Carus (1810-1836), der ältesten Tochter des Malers, verheiratet war. | Vererbt an Elisabeth Rudorff.

Literature

  • FGM (1961): Ernst Beutler / Helga Haberland: Führer durch das Frankfurter Goethemuseum, 3., neubearb. u. erw. Aufl. Frankfurt am Main, S. 71-72
  • Maisak, Petra (1997): Kunst und Literatur im Frankfurter Goethe-Museum. Wiederholte Spiegelungen. In: Gegenwärtige Vergangenheit. Das Freie Deutsche Hochstift hundert Jahre nach der Gründung des Frankfurter Goethe-Museums, S. 24-51, hier S. 44
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 22, S. 38-40
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 14, S. 9
  • Prause, Marianne (1963): Carl Gustav Carus als Maler [Diss.]. Köln, S. 92-93
  • Prause, Marianne (1968): Carl Gustav Carus: Leben und Werk. Berlin, Kat. 199, S. 128

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