Dieser Stammteil eines Farnsamers mit ansitzenden Wedelstümpfen wurde im Versteinerten Wald von Chemnitz gefunden. Das weit verbreitete Vorkommen der Medullosen in dieser Gegend zeigt, dass Chemnitz im Perm eine Oase in der ansonsten trockenen Hügellandschaft war. Diese größten Vertreter der Farnsamer konnten eine große Wassermenge speichern. Bei ausreichend Wassernachschub transpirierten sie reichlich über ihre enorme Blattoberfläche. Es ist anzunehmen, dass sie die Luftfeuchte in der direkten Umgebung positiv beeinflussten. Die Bereiche, in denen Medullosen wuchsen, werden deshalb als „Wet Spot-Bereiche“ bezeichnet.
Medullosen sind während des Übergangs vom Perm zur Trias ausgestorben. In dieser Zeit haben sich Klima und Atmosphäre drastisch verändert.
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