Die gesamte Bildfläche wird von einem Wald aus Luftwurzelbäumen eingenommen. Das Gewirr von Stämmen und Ästen, von hinauf und herab wachsenden und über den Boden und andere Pflanzenteile kriechenden Luftwurzeln schimmert in sanft rosa-violetten bis gelblich-weiß leuchtenden Brauntönen. In den Zwischenräumen verschwimmt der javanesische Urwald zu einem intensiv blaugrünen Hintergrund. Im Vordergrund gibt ein dicker Baumstamm dem Auge einen perspektischen Anhaltspunkt. Seine Rinde ist nicht nur in den Farbtönen, sondern auch in dem fast schon reliefartigen Farbauftrag, sehr plastisch dargestellt und scheint aus dem Bildraum herauszuragen.
Die Malweise von Wilhelm Pramme orientiert sich weitgehend am Impressionismus, experimentiert aber auch mit der Trompe l'oeil Malerei.
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