Dieses aufwendig gestaltete Glasbild stammt aus einer Villa in der Offenburger Schwarzwaldstraße 27. Das Haus bewohnte Eugen Börner, einer der wichtigsten Glaskünstler der Stadt. Die für ihn typische reichhaltige und solide Verbleiung tritt hinter die aufwändige Bemalung zurück. Die Schmelzfarben wurden für das Glasgemälde wohl mehrmals aufgetragen und eingebrannt. Börner gilt als einer der herausragenden Glaskünstler in Offenburg, der unter anderem in zahlreichen Privathäusern Glasmalereien mit Allegorie-, Genre- und Märchenszenen schuf. Die badische Stadt Offenburg spielt ab der Mitte des 19. Jahrhunderts eine große Rolle im deutschen Kunstglasgewerbe. Im Zeitraum von 1854 bis 1902 wurden die wichtigsten Glaswerkstätten gegründet. Viele Jugendstilfenster aus Offenburger Betrieben sind heute noch vor allem in den Häusern der Oststadt erhalten.
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