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Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Fotografie [7.1004]
Grabstein von "Ferdinand Feist" auf dem jüdischen Friedhof in Bendorf (REM CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: REM / Martin Bärtges, Neuwied (CC BY-NC-SA)
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Grabstein "Ferdinand Feist", jüdischer Friedhof Bendorf

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Description

Schwarzweißfotografie. Dieses Bild zeigt eine Nahaufnahme des Grabsteins für Ferdinand Feist (Inv. 7.1019) auf dem jüdischen Friedhof in Bendorf. Der Grabstein trägt folgende in den Stein gemeißelte Inschrift in lateinischer Schrift:
"Ferdinand Feist
geb. 18.3.1860
gest. 22.3.1926"
Auf dem Grabstein befindet sich, eingerahmt von einer Blätter- und Blütenranke, ein in den Stein gemeißelter Davidstern. Er gehört zu den allgemeinen jüdischen Symbolen und steht für das Judentum an sich. Er ist eines der bekanntesten Symbole des Judentums. Das nach unten weisende Dreieck besagt: Der Mensch hat sein Leben von Gott erhalten. Das nach oben weisende Dreieck besagt: der Mensch wird zu Gott zurückkehren. Die zwölf Ecken des Sterns sollen die Zwölf Stämme Israels darstellen. Außerdem stehen die sechs Dreiecke für die sechs Schöpfungstage und das große Sechseck in der Mitte steht für den siebenten Tag, den Ruhetag. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte er sich als Symbol des Judentums. Zu Beginn repräsentierte der Davidstern den Namen David. Besonders während der Zeit des 1. Weltkrieges wurde der Stern häufig auf Grabsteinen abgebildet, was auf das wachsende jüdische Selbstbewusstsein zurückzuführen war.

Der Jüdische Friedhof in Bendorf wurde um das Jahr 1700 angelegt. Er liegt östlich der Stadt im Wenigerbachtal und ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Der Friedhof wurde in der Zeit des Nationalsozialismus sowie im Jahr 1999 geschändet. Auf dem 7032 m² großen Friedhof sind noch 116 Grabsteine erhalten.

Material/Technique

Papier / Fotografie

Measurements

180 x 125 mm

Literature

  • Schabow, Dietrich (1979): Zur Geschichte der Juden in Bendorf. Bendorf
Map
Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie

Object from: Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie

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