Der Wolf war früher das meistverbreitete Raubtier in Deutschland. Vor allem durch die Jagd wurde er seit dem 18. Jahrhundert jedoch fast ausgerottet. Erst in den 1970er und 1980er Jahren fand ein Umdenken statt; 1990 wurde Canis lupus in Deutschland unter Naturschutz gestellt. Seitdem haben sich die Bestände erholt und Wölfe begonnen, sich ehemalige Lebensräume zurückzuerobern. Auch in Chemnitz ziehen sie, so berichten Jäger, auf der Suche nach Futter durch die bewaldeten Stadtrandgebiete.
Der Wolfsschutz ist nicht unumstritten. Kritiker führen an, die Wölfe stellten eine Gefahr für Schafherden und nicht zuletzt für Menschen dar. Wolfshybriden, die Nachkommen von Wölfen und Schäferhunden, seien in ihrem Verhalten unberechenbar. Auch vertreibe der Wolf Rehe und Hasen in den einheimischen Wäldern, es komme zu einem Ungleichgewicht.
So wie die Objekte Grizzly und Indischer Löwe, stammt der Wolf im Museum für Naturkunde Chemnitz aus einem Tierpark, in diesem Fall dem Tierpark Hirschfeld bei Zwickau. Dort wurde er zu Zuchtzwecken gehalten.
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