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Blüchermuseum Kaub Dioramen [BMK19_1631]
Preußische Landwehr auf Rast im Frühjahr Feldzug  1813 (D. Weber CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: D. Weber / D. Weber (CC BY-NC-SA)
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Preußische Landwehr auf Rast im Frühjahr Feldzug 1813

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Description

Die Besetzung durch die Franzosen und die auferlegten Kriegskosten sowie die Unterhaltung von französischen Truppen und deren Einquartierung und auch der Verlust der westlichen Provinzen hatten Preußen total verarmt.
Durch Initiative von Scharnhorst und mit Blüchers Unterstützung wurden die sogenannten „Krümper“ ausgebildet um eine Reserve in der Armee zu bilden. Da Napoleon jedoch bestimmt hatte, dass Preußen nicht mehr als 42.000 Soldaten in seiner Armee haben durfte, wurden die dienstältesten Soldaten in den Urlaub entlassen und neue Rekruten (Krümper) im Wechsel von zunächst 4 Wochen eingezogen. Mit Beginn des Frühjahr Feldzugs 1813 hatte man so ca. 35.000 ausgebildete Männer für die Landwehr. Bis August hatte sie eine Stärke innerhalb der Infanterie von 110.000 in 151 Batallionen erreicht. Dazu kamen noch 30 Landwehr-Kavalerie-Regimenter zu 113 Escardronen mit ca. 11.000 Mann sowie 3 Bat. Artillerie und 4 Bat. Train, deren Zahl sich im Laufe des Krieges erhöhen sollte.
Die Ausrüstung der Landwehr war äußerst bescheiden und bestand meist aus Piken und Äxten. Die Kleidung hatte der Landwehrmann selbst zu stellen. Es gab zwar Vorschriften, wie diese auszusehen hatte – in der Regel der einfache Bauernrock, die „Litewka“ in dunkelblauem Tuch, doch trat man zu Beginn in den Kleidern an, die man auf dem Leibe hatte, und erst im Verlaufe des Krieges entsprechend den Eroberungen von französischen Depots und Waffenlagern gab es auch richtiges Schuhwerk anstelle von Holzpantinen und dem umgefärbten alten Gehrock des Vaters.
Die Kampfkraft der Landwehr war am Anfang recht mangelhaft, doch nach Gefechten und Schlachten mit teilweise recht großen Verlusten kämpfte sie genauso tüchtig wie die Linientruppen.
Die Bevölkerung unterstützte die Armee in großem Umfang. Auch meldeten sich viele Freiwillige, die auf eigene Kosten in den Krieg gegen Napoleon zogen.
Um den Kampfgeist zu erhöhen und auch um den gemeinen Soldaten zu ehren und zu belohnen, stiftete der König den Orden für besondere Verdienste im Krieg - das „Eiserne Kreuz“ in mehreren Klassen.

Material/Technique

Holz, Zinn, Zinnfiguren

Measurements

47,5 x 15 cm

Blüchermuseum Kaub

Object from: Blüchermuseum Kaub

In der Neujahrsnacht 1813/14 überquerte Gerhard Leberecht von Blücher (1742-1819), preußischer Feldmarschall und Befehlshaber der schlesischen Armee,...

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