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Blüchermuseum Kaub Dioramen [BMK19_1621]
Schwedische Mörner Husaren vor der Stadt Stralsund 1757 (D. Weber CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: D. Weber / D. Weber (CC BY-NC-SA)
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Schwedische Mörner Husaren vor der Stadt Stralsund 1757

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Description

Die älteste Schwester Blüchers war mit dem früheren Rittmeister und jetzigen schwedischen Kammerherrn von Krackwitz auf Gut Briggow in Venz auf Rügen verheiratet, welches damals zu Schweden gehörte. Seine Eltern sandten den 13-jährigen dorthin, um ihre finanzielle Lage mit den vielen Kindern in Rostock zu erleichtern, aber auch in der Hoffnung, dass der junge Mann dort eine bessere Ausbildung als in Rostock bekommen würde.
Doch im gleichen Jahr, 1755, brach der siebenjährige Krieg aus, in dessen Wirren auch Schweden verwickelt wurde und in die Koalition gegen Preußen eintrat. Zwei Gutsbesitzer auf Rügen sollten für die Schwedische Krone ein Husarenregiment aufstellen, und es wurden Freiwillige geworben, damals eine ganz gewöhnliche Sache, denn die Wehrpflicht war im Großen und Ganzen nicht eingeführt. Blücher ließ sich anwerben. Sein Schwager, der schwedische Kammerherr, hatte eigentlich nichts dagegen einzuwenden, fand aber doch die Wahl bei den Husaren zu dienen als unpassend. Husaren hatten damals wie auch später einen zweifelhaften Ruf, als leichtlebig und von losen Sitten, flatterhaft und oft auch dem Trunk hingegeben.
(Das Schwedische Regiment der Mörner Husaren war in Malmö stationiert, machte aber Dienst auf Rügen. Das Neue Regiment wurde von einem Major Sparre geführt, weswegen man auch ab und zu in Beschreibungen lesen kann, dass Blücher dem Regiment Sparre beigetreten sei).
Der Krieg an dieser Nordfront wurde von beiden Parteien nicht besonders ernsthaft geführt, man begnügte sich mit kleinen Gefechten, „Husarenstreichen“, Überfällen und gegenseitigem Beobachten.
Hier bei den Husaren lernte der junge Junker das Handwerk der Husaren: Aufklären, Beobachten, dreiste Überfälle auf kleine militärische Einheiten, Versorgungsfahrzeuge aufbringen und dergleichen mehr, und wenn möglich immer schneidig und kühn zu sein - ein rechtes Abenteuer für einen jungen Mann.
Am 27. August 1760, bei einem Zusammenstoß mit den preußischen Belling Husaren wurde sein Pferd verwundet, Blücher abgeworfen und gefangen genommen.
Der General von Stutterheim schrieb an den preußischen König Friedrich II. „Wir haben 10 Gefangene gemacht nebst dem französischen Leutnant Marmier und einen schwedischen Junker“.
Das Große Abenteuer schien vorbei zu sein.

Material/Technique

Holz, Zinn, Zinnfiguren

Measurements

17,5 x 12 cm

Blüchermuseum Kaub

Object from: Blüchermuseum Kaub

In der Neujahrsnacht 1813/14 überquerte Gerhard Leberecht von Blücher (1742-1819), preußischer Feldmarschall und Befehlshaber der schlesischen Armee,...

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