Die Nationalsozialisten nutzen Hörfunk als Propagandainstrument. Die »Rundfunktechnische Erzeugergemeinschaft GmbH«, darunter namenhafte Firmen wie AEG, Siemens oder Saba,
sollten daher preiswerte Radios für die breite Masse produzieren.
1938 kam der Deutsche Kleinempfänger DKE38 auf den Markt. Das Gerät war einfach und mit günstigen Bauteilen konstruiert. Der Einkreiser zum Empfang von Lang- und Mittelwelle besaß
die eigens für den DKE38 entwickelte Verbundröhre VCL11, die Gleichrichterröhre VY2 und einem Freischwinger-Lautsprecher.
Das Bakelit-Gehäuse wies Reichsadler und Hakenkreuzemblem auf.
Das Radio kostete 35 RM und konnte auch in Raten bezahlt werden. Neben der Allstromvariante gab es eine Batterieversion für den Einsatz in Wohngebieten ohne Stromnetz.
Im Volksmund wurde der DKE38 nach Propagandaminister Joseph Goebbels als »Goebbelsschnauze« bezeichnet.
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