Als die Stadt Magdeburg zu Beginn des 20.Jahrhunderts das Kaiser Friedrich Museum, heute das Kulturhistorische Museum, erbauen ließ, wurde Arthur Kampf mit einem Wandgemälde im Magdeburger Saal beauftragt. Dort präsentierte das Museum die über tausendjährige Stadtgeschichte und Kampf sollte Otto den Großen als eine zentrale Figur des europäischen Mittelalters und Gründer Magdeburgs mit einer 5 mal 17 Meter großen Wandmalerei würdigen. Es entstand ein monumentales dreiteiliges Werk. Das Hauptbild stellt den Einzug des Herrschers in die Stadt als Sieger über die Slawen und Wenden dar, wobei Tendenzen der nationalistischen Ideologie in den Bildgestalten unübersehbar sind.
Der linke Teil zeigt Otto I. und Editha beim Blick auf den Befestigungsbau von Magdeburg und auf dem rechten Bild ist Otto I. mit seiner Frau Adelheid am Grabe seiner ersten Ehefrau Editha zu sehen.
Das kleine Gemälde mit der Szene am Grabe Edithas ist eine Ölstudie für das Wandbild und entspricht genau dem Motiv der überdimensionalen Ausführung im Saal.
en