Dargestellt ist ein Stuhl mit Rosettenverzierung im Querstück der Rückenlehne in Vorder- und Seitenansicht. Weitere Skizzen auf dieser Werkzeichnung zeigen den Stuhl in Schrägansicht und das Sitzpolster. Hinzu kommen Notizen des Mechanikers A. Knorre für den Tischlermeister Johann Christian Sewening über die anzubringenden Rollenschuhe. Die Werkzeichnung ist mit feinen Löchern entlang der Umrisslinien versehen und fungierte als Kopiervorlage für die ausführenden Handwerker. Vorder- und Seitenansicht des Möbels wurden 1835 und 1862 von Ludwig Lohde publiziert (Inv. Lohde 1835,1,3; Inv. Lohde 1862,4). Eine Vorzeichnung für diese Publikation hat sich erhalten (Inv. SM 49.1). Die Umsetzung einer Variante des Stuhles mit Armstützen aus poliertem Messing befindet sich im Schloss Glienicke (SPSG). Zum Palais des Prinzen Karl allgemein vgl. die Angaben zu Inv. SM 46.41.
Text: Birgit Kropmanns (2012)
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