Neben der Werkzeichnung des Stuhls in Seiten- und Vorderansicht sind auch die Sitzfläche mit Maßangaben und ein Tisch dargestellt. Nach den Angaben auf der Zeichnung sollten die Sitzkissen und die Rückseite der Lehne mit aufgemalten Randbordüren verziert werden. Die Werkzeichnung ist mit feinen Löchern entlang der Umrisslinien versehen und fungierte als Kopiervorlage für die ausführenden Handwerker. Das Möbel wurde in einer Variante aus dunklem Holz mit goldenen Ornamenten und rotem Polster 1862 von Ludwig Lohde publiziert (Inv. Lohde 1862,14), hierfür hat sich eine Vorzeichnung Lohdes erhalten (Inv. SM 49.21). Eine Ausführung des Möbels ist nicht bekannt. Zum Palais des Prinzen Karl allgemein vgl. die Angaben zu Inv. SM 46.41.
Text: Birgit Kropmanns (2012)
en