Das Blatt, bei dem es sich um eine Kopie von K. Sauer nach einem verlorenen Schinkel-Entwurf handelt, zeigt einen Tischfuß und Maßangaben zur Tischplatte. Der Tisch wurde im Gewerbeinstitut in Bronze gegossen und Kronprinzessin Elisabeth im November 1836 wohl anlässlich ihres Geburtstages geschenkt. Die Tischplatte bestand aus Marmor. 1839 wurde der Tisch im Vestibül von Schloss Charlottenhof aufgestellt. Das Möbel ist am Ort erhalten. Einen ähnlichen Tischfuß, jedoch einfacher und aus Holz gearbeitet, hatte Schinkel bereits um 1825 für Schloss Glienicke entworfen. Schinkel hatte sich bei beiden Entwürfen sowohl an Vorlagen von Percier und Fontaine (Sievers 1950, Abb. 7, 8) orientiert, als auch an einem augusteischen Altar im Museo Pio Clementino in Rom (Eva Börsch-Supan 2011, S. 556, Abb. 91). Zum Schloss Charlottenhof allgemein vgl. die Angaben zu Inv. SM 51.7.
Text: Birgit Kropmanns (2012)
Gezeichnet: Sauer, K. (nachgewiesen 1813 - 1834)
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