Das Blatt zeigt einen barockisierenden Bilderrahmen auf einem schlichten dunklen Altar in einer Rundbogennische oder Apsis. Handschriftliche Anweisungen zur Gestaltung der Altarstufen, Konstruktionsdetails und Maßangaben vervollständigen die Entwurfszeichnung. Es ist nicht bekannt für welche Kirche oder für welches Bild Schinkel diesen Goldrahmen plante.
Die Besonderheit des Rahmens liegt nach Bettina von Roenne in den erstmals bei Schinkel nachweisbaren geschwungenen Leisten. Die goldenen Leisten mit ihrem über den Außenrand geschwungenen Schnörkelwerk sowie die tiefe, schraffierte Hohlkehle erinnern an französische Barockrahmen. Zu Schinkels Bilderrahmen-Entwürfen vgl. die Angaben zu Inv. SM 41e.299.
Text: Birgit Kropmanns (2011) und Julia Sedda (2012)
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