Porträt von John Arbuthnot. Der schottische Arzt wird hier als Brustbild nach links gezeigt. Seinen Kopf hat er nach rechts gewandt und fixiert einen Punkt unterhalb des rechten Blattrandes. Er trägt entweder eine Mütze oder einen Turban auf dem Kopf, dazu einfache Kleidung. Das Bildnis ist oval gefasst und oben mit einem kringelndem Schleifenband dekoriert.
Der schottische Arzt, Mathematiker und Schriftsteller John Arbuthnot gehörte wie Georg Friedrich Händel zum Kreis um James Brydges, den Earl of Carnarvon und späteren Duke of Chandos, in Cannons bei London. Hier war er vermutlich am Libretto zu Händels erstem englischen Oratorium "Esther" (HWV 50a) beteiligt. Außerdem war er ein Förderer Händels, sie lernten sich vermutlich im Haus von Richard Boyle (BS-III 151) kennen, da Arbuthnot und Händel dort zwischen 1713 und 1716 residierten.
Das Blatt wurde als Kupferstich von dem in Edinburgh tätigen Kupferstecher und Verleger Andrew Bell (1726-1809) hergestellt. Die Vorlage nahm er von dem deutschen Miniaturmaler Godfrey Kneller (1646-1723), der wohl um 1723 ein Porträt, das zum vorliegenden Blatt seitenverkehrt ist, schuf. Keine andere Sammlung scheint ein Exemplar des vorliegenden Blattes zu besitzen.
Signatur: A. Bell Sculpt.
Beschriftung: JOHN ARBUTHNOT M.D.
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