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Münzkabinett Antike Griechen, Römische Kaiserzeit [18236708]
https://ikmk.smb.museum/image/18236708/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Augustus

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Description

Inkuse Fehlprägung. - Die Zuschreibung dieser Münze an das spätere Lucus Augusti (Lugo, Galizien) gründet sich auf das massenhafte Auftreten von Fundmünzen im Nordosten der Hispania, aber insbesondere im heutigen Lugo, sowie dem Fund zweier Schrötlinge, welche nahelegen, dass in Lucus Augusti eine Prägestätte existierte. Mit dem Rückseitenmotiv des iberischen Schildes wurden Sesterze, Dupondien und Asses geprägt. Die Prägungen tragen - ausnahmsweise - kein Toponym. Sie wurden vermutlich speziell zur Geldversorgung der römischen Legionen während des Kantabrischen Krieges geprägt und waren in augusteischer Zeit die in diesem Gebiet am stärksten vertretene Münze. Sie sind nicht unbedingt als provinziale Prägungen anzusehen, sondern dürfen, da sie eine ähnliche Funktion besaßen wie die Bronzen aus Nemausus und Lugdunum, mit einiger Berechtigung als Reichsprägungen bezeichnet werden. Ikonographisch eng mit diesen Aesprägungen verbunden ist der augusteische Denar RIC I² Nr. 543, der ebenfalls eine Caetra zeigt. Vgl. zum Prägeort: S. Ferrer, El posible origen campamental de Lucus Augusti a la luz de las monedas de la caetra y su problemática, in: A. Rodríguez Comenero (Hrsg.), Lucus Augusti I. El amanecer de una ciudad (1996) 425-446; RPC I Supplement 1 (1998) 7 ['uncertain mint (NW)']; M. P. García-Bellido, Las legiones hispánicas en Germania. Moneda y ejercito (2004) 70 ff. Zur Ikonographie: E. Polito, Augustan triumphal iconography and the Cantabrian Wars: Some remarks on round shields and spearheads depicted on monuments from the Iberian Peninsula and Italy, Archivo Español de Arqueología, 2012, 141-148.
Vorderseite: Kopf des Augustus nach l. Vor ihm ein Palmzweig, hinter ihm ein Heroldstab (caduceus).
Rückseite: Inkuses Bild der Vorderseite.

inkuse Fehlprägung: Eine Fehlprägung, bei der die zuvor geprägte Münze im Oberstempel hängen bleibt und beim folgenden Prägevorgang unabsichtlich als Stempel des nun zu prägenden nächsten Schrötlings dient. Das erhabene Relief der ersten Münze wird nun inkus (vertieft) in den neuen Schrötling geprägt.

Inscription

Vorderseite: IMP AVG DIVI F

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RPC I: 0004,30

Material/Technique

Bronze; geprägt

Measurements

Diameter
28 mm
Weight
12.76 g

Part of

Literature

  • RPC I Nr. 4,30 (dieses Stück). Siehe auch RPC I Suppl. 1 Nr. 4.
Münzkabinett

Object from: Münzkabinett

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